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Schröpfgläser – Medizin aus der Antike

Trotz der vielen technischen Geräte, die in der Medizin verwendet werden, gibt es doch einige Medizinprodukte, die in ähnlicher Form schon vor über tausend Jahren eingesetzt worden sind. Dazu gehört mit Sicherheit auch das Schröpfglas. Dabei handelt es sich prinzipiell um Gefäße, die einer Glocke ähnlich sehen, und zu einer besonderen Massage, dem Schröpfen, eingesetzt werden. Dazu wird das Glas auf die Haut aufgesetzt, und dann ein Vakuum erzeugt.

In der römischen Antike wurden die Schröpfgläser als Cucurbitula bekannt. Diese wurden damals sogar häufig als Symbol für die Ärzte verwendet. Die Bauweise und die Materialien haben sich natürlich von modernen Schröpfgläsern stark unterschieden. So verwendete man hauptsächlich Metalle und organische Materialien wie Horn. Belegt werden kann der Einsatz der Schröpfgläser im alten Rom, durch archäologische Funde von Schröpfgläsern aus Bronze. Diese hatten eine Pilzform, und der Unterdruck wurde durch Verbrennung von Scharpie erzeugt. Unter Scharpie verstand man damals ein beliebtes Verbandsmaterial, welches durch das Zerzupfen von Baumwoll- oder Leinenstoffe gewonnen wurde.

Neben diesen Funden konnten auch noch schriftliche Überlieferungen von Schröpfgläsern aus Horn und ähnlichem Material gefunden werden. Das Vakuum wurde hier über Absaugen durch ein kleines Loch erzeugt, welches dann sofort mit Wachs verschlossen wurde. Die Schröpfgläser selbst konnten natürlich nicht überliefert werden, da Horn und andere biologische Materialien über die Zeit zersetzt worden sind.

Heute werden Schröpfgläser vor allem in der Alternativmedizin eingesetzt. Denn auch wenn der Wirkmechanismus noch nicht genau entschlüsselt werden konnte, scheint es bei dem einen oder anderen Patienten doch herausragende Wirkungen zu zeigen. Die Theorie der Entwickler des Schröpfens konnte aber widerlegt werden, denn durch die Behandlung werden keine Schadstoffe aus dem Körper abgeleitet. Neuere Theorien gehen davon aus, dass die Schröpfgläser gewisse Reflexzonen stimulieren, die dadurch die Organgesundheit fördern oder wiederherstellen.

Da die Schröpfgläser bei richtiger Anwendung kaum ein Risiko darstellen, lohnt es sich für jeden, die Behandlung einmal auszuprobieren. Und vielleicht gehört man auch zu den Glücklichen, die aus dieser einfachen Therapie großen Nutzen ziehen können!

Schröpfgläser – Medizin aus der Antike Trotz der vielen technischen Geräte, die in der Medizin verwendet werden, gibt es doch einige Medizinprodukte, die in ähnlicher Form schon vor über tausend... mehr erfahren »
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Schröpfgläser – Medizin aus der Antike

Trotz der vielen technischen Geräte, die in der Medizin verwendet werden, gibt es doch einige Medizinprodukte, die in ähnlicher Form schon vor über tausend Jahren eingesetzt worden sind. Dazu gehört mit Sicherheit auch das Schröpfglas. Dabei handelt es sich prinzipiell um Gefäße, die einer Glocke ähnlich sehen, und zu einer besonderen Massage, dem Schröpfen, eingesetzt werden. Dazu wird das Glas auf die Haut aufgesetzt, und dann ein Vakuum erzeugt.

In der römischen Antike wurden die Schröpfgläser als Cucurbitula bekannt. Diese wurden damals sogar häufig als Symbol für die Ärzte verwendet. Die Bauweise und die Materialien haben sich natürlich von modernen Schröpfgläsern stark unterschieden. So verwendete man hauptsächlich Metalle und organische Materialien wie Horn. Belegt werden kann der Einsatz der Schröpfgläser im alten Rom, durch archäologische Funde von Schröpfgläsern aus Bronze. Diese hatten eine Pilzform, und der Unterdruck wurde durch Verbrennung von Scharpie erzeugt. Unter Scharpie verstand man damals ein beliebtes Verbandsmaterial, welches durch das Zerzupfen von Baumwoll- oder Leinenstoffe gewonnen wurde.

Neben diesen Funden konnten auch noch schriftliche Überlieferungen von Schröpfgläsern aus Horn und ähnlichem Material gefunden werden. Das Vakuum wurde hier über Absaugen durch ein kleines Loch erzeugt, welches dann sofort mit Wachs verschlossen wurde. Die Schröpfgläser selbst konnten natürlich nicht überliefert werden, da Horn und andere biologische Materialien über die Zeit zersetzt worden sind.

Heute werden Schröpfgläser vor allem in der Alternativmedizin eingesetzt. Denn auch wenn der Wirkmechanismus noch nicht genau entschlüsselt werden konnte, scheint es bei dem einen oder anderen Patienten doch herausragende Wirkungen zu zeigen. Die Theorie der Entwickler des Schröpfens konnte aber widerlegt werden, denn durch die Behandlung werden keine Schadstoffe aus dem Körper abgeleitet. Neuere Theorien gehen davon aus, dass die Schröpfgläser gewisse Reflexzonen stimulieren, die dadurch die Organgesundheit fördern oder wiederherstellen.

Da die Schröpfgläser bei richtiger Anwendung kaum ein Risiko darstellen, lohnt es sich für jeden, die Behandlung einmal auszuprobieren. Und vielleicht gehört man auch zu den Glücklichen, die aus dieser einfachen Therapie großen Nutzen ziehen können!

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